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Unternehmensgeschichte

Über 100 Jahre Schuhtradition im Norden

Als Firmengründer, Herr Willy Eggers, Anfang April 1910 in einem kleinen Haus in der Querstraße der Stadt Kappeln ein Schuhwarengeschäft mit Reparaturwerkstatt eröffnete, war die Entwicklung der Schuhbrache und die seines eigenen Unternehmens noch nicht vorhersehbar. Der Schuhhandel steckte zu dieser Zeit noch in den Kinderschuhen, so dass der Gründer sich in erster Linie auf sein handwerkliches Können verlassen musste. Aber handwerkliche Tradition lag ihm im Blut, denn seine Vorfahren gehörten seit über 200 Jahren einer Schuhmacher-Dynastie an. Unterbrochen lediglich durch den frühen Tod der Eltern von Willy Eggers, als dieser gerade mal drei Jahre alt war. Den frühen Tod seiner Eltern konnte der von 1816 bis 1883 in Tönning ansässige Betrieb nicht verkraften und es folgte die Liquidierung, mit deren Erlös die drei Vollwaisen bei fremden Leuten groß gezogen wurden. Willy Eggers kam damals als Vollwaise mit einem Gesellen seines Vaters nach Kappeln, wurde in dessen Familie aufgezogen und blieb somit dem Schumacher Handwerk treu.

 

Ungebrochene Schaffenskraft und Zuversicht

Als Willy Eggers schon vier Jahre nach Gründung seiner Firma den grauen Rock (damalige Uniform der Wehrmacht) anziehen musste, führte seine Frau Minna, geb. Beckmann, das Unternehmen während des 1. Weltkrieges erfolgreich weiter. Die Saat, die sie säte konnte sie durch Ihren frühen Tod allerdings nicht mehr ernten. Trotz dieser Schicksalsschläge ging Willy Eggers mit unermüdlicher Schaffenskraft wieder ans Werk, baute den Betrieb weiter aus und ließ sich auch nicht von der folgenden Inflation, Deflation oder dem 2. Weltkrieg entmutigen. Diese ungebrochene Schaffenskraft und die ihn auszeichnende Zuversicht machten ihn zum Vorbild der ihm folgenden Generationen.

 

Krisenzeiten sind Unternehmerzeiten

1950 übergab Willy Eggers seinem Sohn Bruno das Geschäft. Dieser war bereits seit 1938 Mitinhaber der Firma seines Schwiegervaters Bahne Ketelsen + Co in Flensburg. Als es 1945 noch keine Schuhe zu verkaufen gab, produzierte Bruno Eggers mit 40 bis 50 Arbeitern Holzsandalen für Damen und montierte alte Stiefelschäfte auf selbst gefertigte Holzsandalen. Seine Devise für die Zeit nach dem 2. Weltkrieg war "Krisenzeiten sind Unternehmerzeiten!" Das elterliche Geschäft von Irma Eggers in Flensburg, bekannt unter dem Namen Ketelsen, übernahmen Bruno und Irma Eggers 1955. Damit war der erste Schritt hin zur Filialisierung getan. Eine Modernisierung der Geschäfte geschah in den Jahren 1956 bis 1958. Während sich Irma Eggers erfolgreich um die Geschäfte kümmerte, war Bruno mit vielen Um- und Ausbauten beschäftigt.

 

Das Wohl der Firma stand und steht bei allen Generationen immer an erster Stelle.

1970 zog sich Bruno Eggers aus dem Geschäft zurück und überschrieb seinen beiden Söhnen Kay und Jens das Unternehmen zu gleichen Teilen. Während Kay Eggers sich verstärkt um die Expansion und die Verkaufsleitung kümmerte, sorgte Jens für die Warenversorgung und die Logistik. 1972 wurde ein Zentrallager gebaut und eines der ersten Warenwirtschaftssysteme angeschafft, um ein weiteres Wachstum zu ermöglichen. Bereits zur 75-Jahrfeier im Jahr 1985 umfasste das Unternehmen 15 Filialen unter verschiedenen Namen und Konzepten (Salamander Eggers, Schuh Eggers, Quick-Schuh und Sport-Center).

 

1994 wurden auf einen Schlag sechs Filialen eines Kollegen übernommen. 1996 trat Dirk Eggers (Sohn von Kay Eggers), der schon zwei Jahre als Assistent der Geschäftsführung in einem Stuttgarter Schuhhandelsfilialunternehmen gearbeitet und gerade in Mainz sein EBS-Diplom erworben hatte, ins Unternehmen ein. Ein halbes Jahr später folgte Jan Eggers (Sohn von Jens Eggers), der gerade sein BWL-Diplom an der FH Flensburg erworben hatte, in die Firma.

Was folgte, waren strukturelle Veränderungen, um das inzwischen 30 Filialen umfassende Unternehmen weiter auf Expansionskurs zu bringen. In den folgenden Jahren arbeiteten zwei Generationen im Unternehmen.

Am 01.01.2000 wurde die Hamburger Firma Schuh Armbruster mit fünf Filialen übernommen. Im Jahr 2002 beteiligten die Senioren beiden Junioren am Unternehmen.

Im Jahr 2004 kam Dr. Tim Eggers (Sohn von Jens Eggers) als Verantwortlicher für die Bereiche IT und Controlling ins Unternehmen. Im Jahr 2008 zogen sich die Senioren aus dem operativen Geschäft zurückzogen und übertrugen ihre Anteile auf die Junioren.
Tim Eggers verließ das Unternehmen im Jahr 2015.

 

Ausgeprägter Sportsgeist mit der Verpflichtung zu einen nachhaltigen und wirtschaftlichen Handeln.

Heute umfasst das Unternehmen 94 Filialen, ist Hauptanteilseigner einer Importgesellschaft, betreibt ein eigenes Logistikzentrum mit über 5000 Quadratmetern und hat einen eigene Abteilung für Modelldesign und Entwicklung. Der Einkauf, die Modellentwicklung der Eigenmarkenkollektion, die Leitung der Warenwirtschaft, die Verkaufsleitung, die Expansion, die Buchhaltung, die IT-Abteilung und das Controlling obliegen den beiden Geschäftsführern Dirk und Jan Eggers.